Dr.-Ing. E.h. Hans Grässel (1860–1939)

 

Architekt und Stadtbaumeister, unter anderem auch bedeutender Friedhofsarchitekt. Von 1886 bis 1888 war er im Staatsbaudienst beim Königlichen Landbauamt München angestellt, 1920 bis 1928 dann Stadtbaudirektor von München. Grässel entwickelte ein dezentrales Friedhofskonzept. Autor zahlreicher Schriften über die Münchner Architektur und besonders die Friedhofsgestaltung. Bereits 1914 hatte er erste Pläne für den Bau einer U-Bahn in München. Er lieferte auch die Pläne für insgesamt 13 Pflaster-Zollhäuser, die Ende des 19. Jahrhunderts in München errichtet wurden. Im Münchner Nordosten entwarf er die Zollgebäude an der Denninger und der Englschalkinger Straße (beide abgerissen). Die Zollhäuschen glichen eher kleinformatigen Villenbauten, denn einer banalen Zollstation:

 

 

 

 

Die Zollhäuser von Hans Grässel (Zum Vergrößern bitte Bilder anklicken!

 

 

 

Abbildung oben: Porträt Hans Grässel von Gregor Hurst, Öl auf Leinwand, um 1910, aus: "Die Prinzregentenzeit", Ausstellungskatalog Münchner Stadtmuseum, hrsg. von Norbert Götz, München  1988.

Bildergalerie Zollhäuser von Hans Grässel:

Zollhaus Schwabing, Buchscan aus: "Münchener bürgerliche Baukunst der Gegenwart. 1898 - 1909." Callwey Reprint.

Zollhaus Harlaching, Buchscan aus: "Münchener bürgerliche Baukunst der Gegenwart. 1898 - 1909." Callwey Reprint.

Zollhaus Nymphenburg, Buchscan aus: "Münchener bürgerliche Baukunst der Gegenwart. 1898 - 1909." Callwey Reprint.

Zollhaus Denninger Straße, Buchscan aus: "Dörfer auf dem Ziegelland", hrsg. von Roland Krack, München 2002.