Fritz Meyer (18441934)

 

Der ehemalige Sägeleiter der Kröber'schen Dampfsäge in München, Fritz Meyer, war der letzte Bürgermeister der Gemeinde Oberföhring von 1899 bis 1913 und einer der ersten ortsansässigen Protestanten im bis dahin geschlossen katholischen Ort. Er erwarb 1887 das Anwesen in der Oberföhringer Straße 234 und errichtete an Stelle der dort befindlichen Knopffabrik eine Ziegelei (Lageplan). Ein stattlicher Villenneubau das später so bezeichnete »Bürgermeister-Haus« erfolgte 1894. Fritz Meyer verstarb hoch angesehen im Alter von 90 Jahren und wurde am Friedhof von St. Lorenz beerdigt, ebenso wie sein Urenkel Ernst Then (19202007). In seinem letzten Amtsjahr 1913, aus Anlass der Eingemeindung Oberföhrings nach München, hatte Meyer den Auftrag zur Erstellung einer Postkartenserie von Oberföhring und St. Emmeram erteilt und damit die Dokumentation von heute zum großen Teil verlorenen Baudenkmälern ermöglicht. Das Heftchen mit zehn Postkarten ist im Verlag Hans Pernat erschienen.

 

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Nach ihm benannt ist seit 1964 der Fritz-Meyer-Weg in Oberföhring, an dem übrigens auch die evangelische Vaterunserkirche zu finden ist.

 

 

 

 

 

Abbildungen: 

oben: Bürgermeister Fritz Meyer, links

unten: Fritz Meyer (links) mit Hausangestellten vor seinem Haus in der Oberföhringer Straße 234, dem sogenannten Bürgermeister-Haus.