"Beamtenwohnhäuser"

(Bogenhausen)

 

Die fünf an den Herkomerplatz in Bogenhausen angrenzenden sogenannten "Beamtenwohnhäuser" an der Ismaninger Straße 111, 113, 115 und Montgelasstraße 20 und 22 wurden in den Jahren 1992/1923 vom Deutschen Reich, Reichsfinanzhof erbaut. Die Grundfläche mit insgesamt 1,668 Hektar erkaufte man um 655.680 Mark von der Bogenhausener Grundstücksverwertungsgesellschaft GmbH im Jahr 1918. Die Gesellschaft wiederum hat den Grund 1913/14 vom Bankrotteur Ernst Philipp Fleischer ersteigert, dem Besitzer der nah gelegenen ehemaligen "Fleischer-Villa", früher Reichsfinanzhof, heute Bundesfinanzhof). 1961 trug man im Kataster als Rechtsnachfolger die Bundesrepublik Deutschland, Bundesfinanzverwaltung ein. Die heute unter Denkmalschutz stehende Wohnhausgruppe mit 40 Wohnungen in Größen von 80 bis 230 Quadratmetern wurde 2006 verkauft. Die Anlage war aufgrund hoher Sanierungskosten, aber vergleichsweise geringer Mieteinnahmen nicht länger durch die Oberfinanzdirektion wirtschaftlich zu betreiben. 2006 wurde die Wohnungen aufwändig vom neuen Besitzer, der Allgemeinen Südboden Grundbesitz Verwaltung GmbH, renoviert und die Dachgeschosse ausgebaut.

 

 

 

 

 

Bildergalerie

historische Aufnahmen (pdf-download, 24,01 MB)

 

 

 

 

Literatur:

Karin Bernst, "Die Beamtenwohnhäuser am Herkomerplatz", in: "Ein Spaziergang durch den Münchner Nordosten", Kalender für das Jahr 2010, hrsg. vom Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.

 

Fotos von oben nach unten: