Holbeinstraße 4

 

1907 von den Architekten und Besitzern Max Kirschner und Sigmund Waidenschlager errichteter, viergeschossiger, putzgegliederter Jugendstilbau mit Erkern und einer Einfriedung mit Pfeilerzaun. Im Dachgeschoss wurde ein Ateliereinbau mit einem großem Atelierfenster eingebaut, das zwei Reliefs der Allegorie der Malerei flankieren. Das imposante fünfachsige Gebäude wurde zusammen mit den anschließenden Hausnummern 6 und 8 als herrschaftliches Mietshaus konzipiert. Die Asymmetrie dieses Hauses könnte vielleicht inspiriert worden sein vom Entwurf des Gebäudes Hausnummer 10.

 

Ab Mitte der 1920er-Jahren wohnte und arbeitete im Atelier dieses Hauses der jüdische Maler Alfred Schwarzschild.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Literatur:

Habel, Heinrich/Merten, Klaus/Quast, Siegfried von: Münchener Fassaden. Bürgerhäuser des Historismus und des Jugendstils, München 1974, Text zu Abb. 151-152.

 

 

Abbildungen:

oben: Mietshaus Holbeinstraße 4, Ansichtskarte 1910 © Stadtarchiv München, Sign. DE-1992-FS-PK-STR-03202

unten: Fassade und Fassadendetails Hausnummer 4 hpt©verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V., Mai 2021