Montgelasstraße 15 und 17
Laut Kataster von 1915 sind die beiden Gebäude Montgelasstraße 15 und 17 (erbaut 1898), das Wohnhaus mit Wirtschaftslokalitäten (Gaststätte »Zum Minister Grafen Montgelas«, eröffnet um 1900 durch den aus Leeder, heute Gemeinde Fuchstal nahe Kaufbeuren, stammenden Weinküfer Florian Lenner) und zwei Verkaufsläden und die Hausnummer 17 mit drei Geschäftsläden in Besitz von Leonhard und Babette Moll. Der königliche Hofbauwerkmeister Leonhard Moll errichtete 1895 zuerst im rückwärtigen Teil des Grundstücks eine Fabrik für Mosaikwaren. In der Münchner »Marmor-Mosaikwaren und Kunststein-Fabrik«, wie sie später genannt wurde, stellte man Glasmosaike und Terrazzo-Bilder her.
Gaststätte »Zum Minister Grafen Montgelas«, Montgelasstraße 15. Eingang mit Wirt Florian Lenner (Mitte mit weißer Schürze), Kellnerinnen, Schankkellner und Bierkutscher (rechts).
Montgelasstraße 15 (links) und 17
Abbildungen von oben nach unten:
Das Mietshaus Montgelasstraße 15 und 17, mit der Marmor-Mosaikwaren- und Kunststeinfabrik von Leonhard Moll. (Historische Ansichtskarte um 1900)
Ehemalige Gaststätte »Zum Minister Grafen Montgelas«, Montgelasstraße 15. Ansichtskarte um 1910. Quelle: Stadtarchiv München, Sign. DE-1992-FS-PK-STB-03711, URL: https://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=397753
Reklamemarken um 1900 © privat
Montgelasstraße 15 und 17 ca. 1940. Quelle: Stadtarchiv München, Sign. DE-1992-FS-PK-STR-03763. URL: https://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=333590