ehemalige Bäckerei Steidle
Ostpreußenstraße 31
Im markanten, mit einem Walmdach gedeckten dreistöckigen Gebäude der Ostpreußenstraße 31 befanden sich im Erdgeschoss traditionell die Bäckereien des Viertels: erst die Bäckerei Steidle (ihr gegenüber lag das Gasthaus von Paul Steidle), dann zog Bäcker Jackermeier ein, gefolgt von Bäcker Fichtner. Man konnte nicht nur Brot im Laden kaufen, sondern wurde auch – ganz modern – beliefert. Als das seit 1939 im Haus Ostpreußenstraße 29 untergebrachte Postamt 61 räumlich aus allen Nähten zu platzen drohte, musste Bäcker Fichtner 1958 der neuen Postfiliale weichen und machte einen neuen Laden in der Ostpreußenstraße 27 auf.
Nachdem die Postfiliale 1994 geschlossen wurde zogen verschiedene Geschäfte in die Räumlichkeiten ein: ein Reisebüro, ein Buchladen und andere. Stand 2013 beherbergt es ein Fitnessstudio.
Fotos von oben nach unten:
Die Ostpreußenstraße um 1958/59. Nach der Einmündung der Dirschauer Straße (Bildmitte) ist das ehemalige Postamt Denning, Ostpreußenstraße 31, gut erkennbar am Postamtschild © Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.
Auslieferungsgefährte der Denninger Bäckereien im Wandel der Zeit © Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.
Baumaßnahmen 1962 in der Ostpreußenstraße mit Blick nach Nordosten: im Vordergrund das ehemalige Lebensmittelgeschäft Forstmeier (heutige Ostpreußenstraße 48), danach Haus Ostpreußenstraße 35 (Stand 2013 Metzgerei Weishäupl und Backspielhaus-Bäckerei), dann Haus Ostpreußenstraße 33 mit Drogerie Jakobs und Schreibwaren Stangl, anschließend Haus Ostpreußenstraße 31 (ehemalige Post) und, über die Einmündung der Dirschauer in die Ostpreußenstraße hinweg, gegenüber der ehemaliger Metzger Bauer/Ullmann (heute Stadtsparkassenfiliale, Ostpreußenstraße 29a).