ehemaliges Gasthaus "Neuberghausen"

Neuberghauser Straße 11

 

In unmittelbarer Nähe des Bogenhauser Dorfkerns wurde im 18. Jahrhundert ein adeliger Ansitz, das Schloss Neuberghausen, errichtet. Zuletzt im Besitz der bayerischen Staatsminister Hompesch beziehungsweise Montgelas, beherbergte es seit 1827 die florierende Schankwirtschaft "Neuberghausen", die Heinrich Heine schwärmerisch in seinen "Reisebildern" 1831 beschrieb. 1862 wurde dieses Gebäude komplett abgerissen und die "Schankgerechtsame" also die Erlaubnis zur Führung eine Gastwirtschaft auf einen unmittelbar neben der Kirche St. Georg liegenden Bauernhof (den "Rappelhof" beziehungsweise "beim Halbinger", Bogenhausen Haus Nr. 6) übertragen. Dieser mächtige Hof war mit 100 Tagwerk Wirtschaftsfläche eines der größten Bauernanwesen des Ortes.

 

 

 

 

 

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Abbildungen:

oben: "Gasthaus Neuberghausen", historische Ansichtskarte, ungelaufen, ca. Jahrhundertwende. Links St. Georg, rechts im Bild der große Biergarten. © privat

unten: Lageplan Bogenhausen, ca. 1840. Neben der Kirche St. Georg ist das Anwesen des Rappelhofes, das spätere Areal der Lauer-Villa", eingezeichnet. Östlich davon liegt der "Hanslmarterhof", das größte bäuerliche Anwesen Bogenhausens zu dieser Zeit und im Familienbesitz der Selmayrs. Schloss Neuberghausen mit seinen Gartenanlagen ist noch nicht dem Erdboden gleichgemacht. Ganz außen rechts liegt auf freiem Feld die Königliche Sternwarte.