Villa

Möhlstraße 24

 

Die 1897 für den Zahntechniker Ludwig Voß erbaute und damit zu den frühen Villen der Möhlstraße zählende Villa war während des "Dritten Reichs" der Sitz der "Münchner Großveranstaltungen e.V.". Nach der Zwangsenteignung der damaligen Besitzer des Anwesens (Familie Goeggl, 1929 - 1937), wurden seit 1937 von hier aus "reichswichtige" Veranstaltungen in München durchgeführt und organisiert. So etwa die Festzüge zum "Tag der Deutschen Kunst" 1937 bis 1939, die alljährlich den Nationalsozialismus als Höhepunkt von "2000 Jahren deutscher Kultur" verherrlichten. Deren Leitung hatten Hermann Kaspar und Richard Knecht, Professoren an der Akademie der Bildenden Künste. In der Nachkriegszeit ging die Villa in den Besitz des Land Bayerns über. Heute völlig vereinfachte Fassade.

 

 

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Textquelle: Karl, Scola: "Die Möhlstraße", 1998.

Foto: die Ville Möhlstraße 24 © dietlind pedarnig, 2008.