Villa Jäger

Pienzenauerstraße 72

 

Als sich Architekt Carl Jäger trotz Inflation und wirtschaftlicher Krise der 1920er-Jahre als selbstständiger Architekt in München etablieren konnte, erwarb er einen Bauplatz an der Pienzenauerstraße 72 im noblen und schon damals begehrten Herzogpark und errichtete sich dort ein Wohnhaus für seine Frau Helene und die beiden Töchter. "Wenn Geld kam, rannten die Büro-Beamten und kauften Ziegelsteine, Balken, Dachplatten etc. mitten in der Inflation und 1923 konnten wir einziehen.", so Jäger selbst in seinen Erinnerungen. Das ursprünglich als Hausmeister- und Dienstbotenhaus gedachte Gartenhaus (Pienzenauerstraße 74) rückwärts in den Garten gesetzt – wurde zu einem Wohnhaus ausgebaut und vermietet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Als Carl Jäger in den Ruhestand ging, erwarb er preiswert einen Bauplatz an der damaligen Gumppenbergstraße 4 und baute dort 193435 ein etwas bescheideneres Haus. Das Haus an der Pienzenauerstraße 72 wurde verkauft, mit Ausnahme des Gartenhauses, das in der Folgezeit an  Prof. Claudius Aschenbrenner vermietet wurde.1944 zum Teil zerbombt stellte es Jäger 1950 wieder her.

 

 

 

 

 

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