Zamilapark

 

Der Name der Wohnanlage in Zamdorf kommt von "Zamila", einem germanischen Frauenname, Koseform von "zam" = zahm, milde (von dem sich jedoch nicht der Ortsname Zamdorf ableitet, dieser kommt vom Männernamen "Zamo"). Dem Siedlungsnamen Pate stand die Zamilastraße, die bereits 1956 benannt wurde.

 

Der Zamilapark liegt nördlich der Eggenfeldener Straße und östlich der Lüderitzstraße. Erschließungsstraßen: Süskindstraße, Stefan-George-Ring, Ruth-Schaumann-Straße, Ina-Seidel-Bogen, Von-der-Vring-Straße.

 

Die Transaktion der städtischen Grundstücke an den Bauunternehmer Schörghuber zum Bau der Wohnanlage führte 1984 zur "Zamdorfer Grundstücksaffäre", die den Wahlkampf zwischen Erich Kiesl und Georg Kronawitter belastete. Baujahre 1983 bis 1991. 1224 Wohneinheiten in konventioneller Beton- und Ziegelbauweise, Reihen- und Kettenhäusern mit Etagenwohnungen, mit maximal vier Geschossen, um Höfe gruppiert, teilweise öffentlich gefördert. 1224 Stellplätze in Tiefgaragen, eine Ladengruppe mit Supermarkt und Gaststätte und Ärztepraxen, Büro- und Verwaltungsgebäude an der S-Bahn für rund 2000 Beschäftigten, Bauträger Bayerische Hausbau, Architekt Bernd Obersteiner und Architekturbüro Wiegelt & Partner München. 

 

1993 wurde nördlich der Siedlung auch der dritte Abschnitt des Denninger Angers fertiggestellt. Ein Geologiegarten, ein See und die Bezirkssportanlage an der Fritz-Lutz-Straße sind hier zu finden. Die Anlage erhielt den ersten Preis als schönste Grünanlage Bayerns.

 

 

 

 

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Fotos:

oben: Luftbildaufnahme Zamilapark: Maximilian Dörrbecker, 2007. Lizenzbedingung: Creative Commons Attribution ShareAlike 2.5

unten: Eisstockschießen am zugefrorenen Weiher des Zamilaparks, Nähe Fritz-Lutz-Straße. hpt © Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V., 2009.