ehemalige Ziegelei Ellwanger

Freischützstraße 76 / 78

 

1889 baute Michael Seeholzer aus Zamdorf auf dem heutigen Gelände der Freischützstraße 76/78 in Johanneskirchen eine Ziegelei mit Ziegelbrennofen und drei Ziegelstadeln. 1894 wurde diese Ziegelei komplett neu errichtet und gelangte 1902 für 70.000 Mark in den Besitz von Josef Ellwanger, der gleichzeitig mit dem Ankauf der Ziegelei ein Wohnhaus für seine Ziegeleiarbeiter in Auftrag gab. Der Betrieb produzierte in diesem Jahr zwei Millionen Stück Ziegel und war somit der Größte in Johanneskirchen. Josef Ellwanger, betrieb die Johanneskirchner Ziegelei bis zu seinem Tode 1910. Danach erbten seine Frau und die neun Kinder den Besitz. Die Ziegeleigebäude wurden um 1930 abgerissen. Heute steht hier eine große Wohnsiedlung und nichts erinnert mehr an die ehemalige Johanneskirchner Ziegelei.

 

 

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Literatur: Karin Bernst, in: "Dörfer auf dem Ziegelland", hrsg. v. Willibald Karl, München 2002.

Abbildung: Briefkopf der Firma Ellwanger aus den 1950er Jahren. Quelle s.o.