Prof. Max Heilmaier (18691923)

 

Der aus einer alten Isener Bürgerfamilie stammende Max Heilmaier begann seine Ausbildung als Bildhauer 1882 in der Bildhauerwerkstatt von Jakob Bradl dem Älteren am Stiglmaierplatz in München. Mit 22 Jahren ging er an die Akademie der Bildenden Künste in München und studierte bei Syrius Eberle (1844–1903). 1895 wurde der talentierte Heilmaier mit der Großen Medaille der Akademie ausgezeichnet. Einer größeren Öffentlichkeit wurde er bekannt, als er zusammen mit seinen beiden Studienkollegen Heinrich Düll und Georg Pezold 1896 den Wettbewerb zur Gestaltung eines Friedensdenkmals gewann. Ein Glücksfall für ihn, der ihm den künstlerischen Weg ebnete. Stilistisch blieb dieses monumentale Werk aber eine Ausnahme. Heilmaier schuf danach mehrheitlich kleinfigürliche Werke im historisierenden Stil der Gotik, vorrangig mit christlich-religiösen Motiven. 1907 wurde Heilmaier die Professur für figürliches Modellieren an der Kunstgewerbeschule Nürnberg übertragen. Ab 1910 widmete er sich auch der Medaillenkunst.

 

Zu seinen wichtigsten Werken neben dem Münchner Friedensengel zählen die Lourdesgrotte in Isen (1901), der Luitpoldbrunnen in Deggendorf (1905), Portal der Antoniuskirche in Nürnberg (1910), Marienaltar im Dom von Metz (1914).

 

 

 

»Prometheus« (»Feuer«) an der Max-Joseph-Brücke

 

 

 

 

Werke im Münchner Nordosten

Friedensengel (1869 bis 1899)

Figuren »Prometheus« und »Feuer« an der Max-Joseph-Brücke (1903)

 

 

 

Abbildungen:

oben: Prof. Max Heilmaier, 1916

unten: Figur des »Prometheus« von Max Heilmaier an der Max-Joseph-Brücke