Gerd Käfer

Gerd Käfer (1932–2015)

Paul und Elsa Käfer übergaben 1961 das 1930 gegründete Feinkost-Einzelhandelsgeschäft an ihre beiden Söhne Gerd und Helmut. Nach dem unerwarteten Tod des Vaters im Alter von nur 58 Jahren bauten die beiden Brüder den Familienbetrieb in den 1960er-Jahren beständig weiter aus. Gerd Käfer gründete einen Partyservice – den heute wichtigsten Geschäftszweig der Firma Feinkost Käfer, und begann auch Veranstaltungen auszurichten, weit über die Landeshauptstadt München hinaus. 1971 mieteten die Käfer-Brüder im Stammhaus in der Prinzregentenstraße 73 die erste Etage an und eröffnet hier das bis heute existierende Restaurant »Käfer-Schänke«. Schon bald trafen sich dort Prominente. Gerne betitelte die Presse in den folgenden Jahren Gerd Käfer als »Gourmetpapst« oder »Feinkostkönig«. Ab 1971 betrieb er auf dem Oktoberfest ein eigenes Zelt: »Käfers Wiesn-Schänke«. Durch seinen Event- und Foyer-Service, seine anderweitigen gastronomischen Engagements und seine Kochbücher trug Gerd Käfer mit dazu bei, die Essens- und Kochkultur Münchens auf ein bis dato neues Niveau zu bringen. Er wurde vielfach ausgezeichnet, so z. B. mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande.

Gerd Käfer starb im Alter von 82 Jahren in seiner Bogenhauser Wohnung und wurde im Familiengrab auf dem Münchner Ostfriedhof bestattet. Sein Sohn Michael Käfer führt seit 1995 das Schlemmerunternehmen Käfer als alleiniger Geschäftsführer und Gesellschafter und baut es beständig aus. Das Erfolgsunternehmen beschäftigt heute 1500 Mitarbeiter.

Literatur:

https://www.feinkost-kaefer.de/geschichte

Abbildungen: