Max Neumann

 

Der aus einer Baumeisterfamilie stammende Architekt beendete 1895 sein Studium an der Technischen Hochschule in München. Anschließend war er Mitarbeiter in verschiedenen »Ateliers«, bis er sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts selbstständig machte. Neumann war ein Architekt, der bei den von ihm entworfenen Mietshäusern, wie die zeitgenössische presse schrieb, »ohne Stilimitation oder gesuchte Modernität doch ausgesprochen neuzeitlichen Charakter mit feinfühliger Anpassung an die besonderem Eigentümlichkeiten der Umgebung und Bewohner vereinte«. der Aufsatz hob lobend hervor, dass sich Neumanns Mietsfassaden durch sachliche Schlichtheit auszeichneten. »Er weiss auch mit einfachsten Mitteln, wie Lisenen, Gurtgesimsen, Portalumrahmungen, kräftig schattierten Erkern und sparsam, aber sicher verteiltem Schmuck zu wirken; von ganz besonderem Reiz sind seine mannigfaltigen Dachausbildungen, die erfolgreich mithelfen, den Fassaden den künstlerischen Abschluss zu geben, daneben aber auch die Ausnützung der Dachgeschosse wesentlich zu fördern. Und selbst dort wo das Haus nach der Strasse fast nichts zeigt als Mauerbewurf und glatte Fensterrahmen, ist ihm doch jene anheimelnde Gemütlichkeit zu eigen, die Masstab und Ausstattung der Wohnungen von Familien bestimmen soll.« Abschließend hob der Aufsatz hervor, dass seine Architektur »nicht nur als Kunstwerk, sondern in bescheidendem Genügen, vor allem als Hintergründe für die Bewohner und Benützer geschaffen worden sind.«

 

In München schuf Max Neumann:

 

 

 

 

Literatur:

Gustav Steinlein: Max Neumann und seine Werke, München 1949.