Margarethe Pfeifer (1862 - 1936)

Katharina Pfeifer (1864 - 1941)

 

 

Die "Loambaroninnen" Margarethe und Katharina Pfeifer

 

Margarethe und Katharina, geboren 1862 bzw. 1864 als Töchter von Johann und Margarethe Pfeifer, waren echte "Loambaroninnen" von Geburt. Schon beim Kauf der Englschalkinger Ziegeleien im Jahr 1872/73 durch ihren Vater wurde Katharina Pfeifer als achtjährige mit 20.000 Gulden Vorauserbe an den Ziegeleien beteiligt und erhielt später eine eigene Ziegelei. 

 

Im Jahr 1894 errichtete man dann für Margarethe Pfeifer eine neue Ziegelei in Oberföhring, Hausnummer 58, mit Ringofen und zwei angebauten Trockenstädeln und einem freistehenden Trockenstadel mit knapp vier Hektar Grund. Im Jahr 1903 kam ein Arbeiterwohnhaus für italienische Saisonarbeiter hinzu. 

 

Das Testament des Vaters sah die Übergabe des Familienbesitzes, der Ziegelei und des Wohnhauses mit den alten Hausnummern 13 und 14 in der heutigen Englschalkinger Straße 221), an die Erbengemeinschaft der beiden unverheiratet gebliebenen Pfeifertöchter "Tante Greti" und "Tante Käthi" vor. Friedrich Pfeifer wurde wegen seines Lebenswandels von der Erbfolge ausgeschlossen. Schließlich mussten die abgewirtschafteten Besitztümer im Jahr 1920 verkauft werden.

 

 

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Abbildungen:

Margarethe Pfeifer, genannt "Tante Greti", Ziegeleibesitzerin in Oberföhring, um 1900.

Katharina Pfeifer, genannt "Tante Käthi", Ziegeleibesitzerin in Englschalking, um 1900

Quelle: "LehmZiegelStadt", hrsg. von Erich Kasberger und Winfried Eckardt, München 2008.