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Englschalking: historie

 

 

 

für mehr Informationen bitte rot markierte Anwesen anklicken

Lagekarte © Thomas Bernst

 

 

Der Ort wird 1231/1234 als "Engelschalchingen" erstmals urkundlich erwähnt. Er besteht zu dieser Zeit aus zwei Höfen, drei Huben (Bauerngut/Gehöft mit ausreichend Acker- und Weideflächefläche, um eine Familie zu ernähren) und einem Hirtenlehen (Dienstgut des Gemeindehirten). Die Besiedlung beginnt jedoch viel früher, im 9. oder 10. Jahrhundert. Der Name des Weilers leitet sich von seinem Besitzer Engelschalch ab, was so viel wie "strenger Knecht" bedeutet. 

 

Das Dorf kommt ab 1319 zur Grafschaft Ismaning und in Folge bis 1803 zum Hochstift Freising. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) wird fast der ganze Ort zerstört, darunter der Bogmairhof, die Schneidersölde, die Blaicherhube, die Stephelhube, die Kögelhube und der Plankenbauer. 

 

 

 

 

Postkarte um 1900

 

 

 

 

 

1901

 

 

 

 

Von 1818 bis 1930 gehört Englschalking zur Gemeinde DaglfingDem abseits großer Verkehrswege gelegenen Ort bringt erst die Zeit nach 1884 durch Mooskultivierung und Ziegeleibetriebe einen relativen Wohlstand. Aus dieser Zeit stammt auch im wesentlichen die vorhandene Bebauung. Im Jahr 1850 besteht Englschalking nur aus 8 Anwesen, fünfzig Jahre später, um 1900, sind es bereits 24 Häuser und 1930 ist die Zahl dann auf 40 Hausnummern angestiegen. Am 1. Januar 1930 wird das Dorf Englschalking in die Stadt München eingemeindet. 

 

 

 

 

 

1911

 

 

 

 

 

Englschalking ist ein schönes Beispiel für den urtümlichen Siedlungstypus des "Haufendorfes". Seine Begrenzung ist noch heute annähernd identisch mit der Ausdehnung des Dorfes im frühen 19. Jahrhundert. 

 

 

 

 

 

1920

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildungen von oben nach unten:

Mehrfach-Ansichtskarte Englschalking um 1900

Gruss aus Englschalking, Ansichtskarte 1901 mit dem Köglhof neben St. Nikolaus.© privat

Historische Ansichtskarte von 1911 © privat

Historische Ansichtskarte von ca. 1920 © privat; in der Mitte oben St. Nikolaus, rechts davon die Ostpreußenschule. Der Kolonialwaren Josef Hörl (Bildmitte unten) war in der  Waffenschmiedstraße 10, links davon der Bohmerhof in der Schnorr-von Carolsfeld-straße 2

"Vorher / nachher": links unten: Englschalkinger Dorfkern um 1900; im Hintergrund der Kamin einer Ziegelei. (Ausschnitt Postkarte) und die gleiche Ansicht, rechts unten im Oktober 2007: links der Bogmairhof, rechts der Plankenhof, ehemals "Alter Wirt". Im Hintergrund St. Nikolaus mit Hirtenhaus und dahinter das Hochhaus an der Freischützstraße. (Foto: dietlind pedarnig)

 

 

 

 

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