ehemalige Beamtenreliktenanstalt (Königliches Maximilianstift)

Maria-Theresia-Straße 35

 

1851 stiftete Königin Marie, die Frau König Maximilians II., das "Marienstift für verwaiste Töchter von Staatsdienern aller Klassen". Die Stiftung war für die Aufnahme von 15 Personen vorgesehen, der Raumbedarf entsprechend niedrig auf 18 Räume angesetzt. Finanziert wurde die Stiftung zum größten Teil aus den "Unterstützungsfonds für Staatsdiener und Relikten". Fünf der angenommenen Waisen wurden vollständig auf Staatskosten unterhalten, fünf mussten teilweise bezahlen und weitere fünf konnten zwar im Stift leben, mussten aber für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Das Stift selbst war in einem Gebäude an der Ludwigstraße 14 untergebracht. Ab 1858 plante Oberbaurat Eduard von Riedel im Auftrag des Königs einen großen Neubau für die inzwischen erweiterte Stiftung, die dem hohen Engagement Maximilian II. für soziale Belange entsprechend ganz aus königlichen Privatmitteln finanziert wurde. 

 

 

 

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Abbildungen: 

oben: Das Königliche Maximilianstift, historische Ansichtskarte, ca. 1900 © privat

Entwurf zur Beamtenreliktenanstalt München von Eduard Riedel, 1858. Links die Pfarrkirche St. Georg. Quelle: Buchscan aus: "Zwischen Glaspalast und Maximilianeum. Architektur in Bayern zur Zeit Maximilians II. 1848 - 1864", hrsg. v. Winfried Nerdinger, München 1997, Kat. Nr. 29.1.