Haus Schoen

Gellertstraße 10

 

Das Einfamilienhaus des Architekten Max Schoen im Bogenhausener Herzogpark wurde 1929/30 von Architekt Ulrich Schön (Schoen?), einem Kollegen von Carl Jäger, entworfen und nach Kriegszerstörungen von seiner Witwe Hilde Schoen wieder aufgebaut. Die Nordfassade beherrschte ein großes Zementsgraffito mit einer Darstellung der Arche Noah (gemalt von Prof. Lois Gruber). Die Tochter Margarethe erinnert sich: »Noah selber im weiten Rock. Er hatte eine ziemliche lange Nase, man erkannte seine semitische Abstammung. So ließ unser Vater im Dritten reich eine Trauerweide davor pflanzen ... Für unsere Mutter war das Spruchband über dem Bild das Motto ihres Lebens: Gott ist ein starker Hort.« Nach dem Verkauf des Hauses 1999 wurde der Bürobau (rechts im Bild oben) aufgestockt und das Sgraffito übermalt.

 

 

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Abbildung:

Straßenseite Haus Gellertstraße 10, aus: Die Bauzeitung, Stuttgart 5. April 1932, S. 112ff.