ehemaliges "Hompeschschlössl" / Schloss Neuberghausen
Maria-Theresia-Straße 35
1808 erwarb der Finanzminister Freiherr von Hompesch das Rokokoschlösschen Neuberghausen im gleichnamigen Ortsteil in Bogenhausen, hoch oben am Isarhang. Nach ihm wird seitdem das traditionsreiche Anwesen auch gerne "Villa Hompesch" oder "Hompeschschlössl" genannt. Vom Schlössl ist heute kein Stein mehr erhalten.
1818
Das von den Baumeistern Ignaz Anton Gunetzrhainer und Francois Cuvilliés d. Ä. 1760 bis 1763 im Rokokostil umgestaltete Schlösschen musste als florierende Ausflugsgaststätte "Neuberghausen" 1862 den Wünschen König Maximilians II. und damit der Spitzhacke weichen. An seine Stelle trat der imposante Bau der königlichen "Beamtenreliktenanstalt". Diese wiederum wurde 1944 ein Opfer der Bomben des Zweiten Weltkriegs. Auf dem Grund des ehemaligen Schloss Neuberghausen steht heute ein 1956 von Architekt Paul Schmitthenner errichteter Bau, mit der Adresse Maria-Theresia-Straße 35.
1840
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Abbildungen von oben nach unten:
Bilderreihe oben von links nach rechts: Hompeschschlössl 1863, Stift Neuberghausen vor der Zerstörung 1943, Schmitthennerbau 2007.
Stich von Carl August Lebschée: "Das Dorf Bogenhausen vor München", 1818. Aus: "Malerische Topographie des Königreich Bayern, Reprint der Originalausgabe, München, Hermann und Barth, 1830, Hugendubel München 1985. Links zu sehen, am Fuße des Isarhangs, die Bade- und Kurheilanstalt Bad Brunnthal, in der Mitte Pfarrwiddum und Pfarrkirche St. Georg, rechts im Bild das mit einer Mauer umgebene "Hompeschschlössl".
"Buntes Treiben auf der Terrasse und im Biergarten von Neuberghausen", Zeichnung um 1840.