ehem. Verwaltungsgebäude Mittlere Isar AG

Mauerkircherstraße 31

 

Neuklassizistischer Bau von Architekt Carl Jäger, mit Säulenportal, 1921. Jäger war einige zeit im Architektenbüro Martin Dülfers angestellt. Dann machte er sich selbstständig und arbeitete vor allem mit der Baufirma Liebergesell & Lehmann zusammen. Im Herzogpark erbaute er die Villa Lursch und die Villa Jäger in der Kolbergerstraße sowie das Haus Mauerkircherstraße 48 für Kommerzienrat Roman Woerner, Teilhaber des Bauunternehmens Sager & Woerner. Sein Bruder Franz war Aufsichtsratsmitglied der Mittleren Isar AG. Für seinen Freund, den Architekten Feodor Lehmann, entwarf Jäger eine Häusergruppe in der Pienzenauerstraße (Nr. 22/22a/24). Die Zeitschrift "Der Baumeister" bewunderte 1912 seine Gabe, den ihm gestellten Aufgaben den richtigen Ausdruck zu geben: "Nie wird er billige Mittel ergreifen, um rasch zu wirken. verhasst sind seiner ehrlichen Kunst alle Blender. Das, was wir beim Klassiker voraussetzen, die Negationen alles Überflüssigen, die Tendenz zur wählerischen Mäßigung und Klärung besitzt Karl Jäger."

 

 

 

 

Die Mittlere Isar AG war ein im Wesentlichen vom Freistaat Bayern 1921 gegründetes Unternehmen zum Bau und Betrieb des Mittlere-Isar-Kanals, womit die Nutzung der Wasserkraft in Bayern ausgebaut, aber auch Ziele der staatlichen Arbeitsmarktpolitik verfolgt werden sollten. Heute ist die AG in der Firma E.ON aufgegangen.

 

 

 

 

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Fotos: Mauerkircherstraße 31 im Jahr 2012 hpt © Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.