Mouse-over-Effekt: »Wittelsbacher Villa« um 1913 und 2008

 

 

»Wittelsbacher Villa«

Möhlstraße 26

 

Im Stil der »Deutschen Renaissance« 1898 von Architekt Alphons Hering für den Apotheker Emil Pachmayr (Maier?) errichtete Villa. Der verkaufte sie bereits am 18. März 1899 zusammen mit dem Anwesen Ismaninger Straße 69, der großen Toreinfahrt und Stallungen für pauschale 200.000 Mark an SKH Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern, einen Bruder der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Der Möhlstraßenbesitz ging 1921 an seine Erben, die ihn dann 1922 an den Freistaat Bayern verkauften (Landesgestütsverwaltung). In der Folgezeit Luftkreiskommando VII. (19361939) zugeschlagen, dessen neue Zentrale sich in der Prinzregentenstraße 26-28 noch im Bau befand (Pläne German Bestelmeyer). Nach Kriegsende Sitz  des Instituts für Zeitgeschichte (19571975). Seit 1975 gehörte die Villa zur benachbarten Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, einem 1959 errichteten Neubau der TU München in der Möhlstraße 28, der 2012 abgerissen wurde. In der Möhlstraße 26 ist heute das Zentrum für kognitive Störungen mit einer Tagesklinik untergebracht. In der Eingangshalle befindet sich Stand 2009 die Bronzeplastik »Sitzendes Mädchen« des Bogenhauser Bildhauers Klaus Backmund.

 

Die Fassade zur Möhlstraße hin ist über die Jahre vollkommen »glatt« renoviert worden, vom mächtigen Erkerturm ist nichts mehr vorhanden. Nur der von drei Steinsäulen flankierte, mächtig wirkende überdachte Treppenaufgang und die Rückseite der Villa mit ihren Arkaden, lassen noch ein wenig den ehemaligen historisierenden Stil des Architekten Hering ahnen.

 

 

Durchgang zur Ismaninger Straße

 

 

Arkaden Rückgebäude Möhlstraße 26

 

 

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