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Villa Düll (historisch)
Möhlstraße 31
Eine architektonische Kuriosität bietet das Wohnhaus an der Ecke Möhlstraße / Höchlstraße. Die ursprünglich hier stehende stattliche Eckvilla mit Atelierräumen des Bildhauers Heinrich Düll wurde im Zweiten Weltkrieg durch einen Bombenangriff beschädigt und ist 1971 vollständig der Abrissbirne zum Opfergefallen. Damit verschwand eine der schönsten und ältesten Künstlervillen Bogenhausens - das »Herz« der Straße, ja des Viertels. Erhaltene Versatzstücke, wie etwa die Giebel-Kartusche Maria mit dem Kind und großem Posaunen-Engel oder Puttenfiguren sind im Neubau »recycelt« worden und zieren jetzt die zur Giebelillusion umgebaute Balkonbrüstung bzw. den Eingangsbereich des Tiefparterres des Neubaus. Mehrere Mietparteien in bewohnen heute in Eigentümergemeinschaft das Gebäude.
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Textquelle:
Karl, Scola: "Die Möhlstraße", 1998.
Norbert Götz (Hrsg.): "Friedensengel. Bausteine zum Verständnis eines Denkmals der Prinzregentenzeit", München1999.
Fotos von oben nach unten:
Mouse-over-Effekt: die Villa Düll um 1900 (Buchscan aus: s.o.) und im Mai 2008 © dietlind pedarnig (bitte mit der Mouse über das Bild fahren)
Der Giebel aus der ehemaligen Düll-Villa © dietlind pedarnig, 2007
Treppenhaus-Putti in der Möhlstraße 31 © dietlind pedarnig, 2007
Unvollendete Karyatide von Heinrich Düll und Georg Pezold für das Friedensengeldenkmal aus dem Jahr 1897. Der Stein für die vierte vorgesehene Figur zur Ausschmückung der Korenhalle hatte sich bei Arbeitsbeginn als unbrauchbar herausgestellt, da der Stein nicht den Anforderungen entsprach. Sie wurde in ihrem unfertigen Zustand im Garten der Villa des Bildhauers Düll, Möhlstraße 31, aufgestellt. © dietlind pedarnig, 2007