Prinzregentenstadion

Prinzregentenstraße 80

 

Am 1. Dezember 1933 konnte erstmals das nach Prinzregent Luitpold von Bayern benannte Stadion (früher Stadtbezirk Haidhausen jetzt Bogenhausen) als zweite Freiluft-Kunsteislaufbahn Deutschlands (neben Berlin) von den Besuchern genutzt werden. Initiator des privaten Unternehmens war Dipl. Ing. Fritz Krantz, selbst ein begeisterter Sportler, dessen von Heilmann & Littmann erbaute Villa ganz in der Nähe des Stadions, am Prinzregentenplatz 10, stand. Er war auch Eigentümer des Grundstücks in der Prinzregentenstraße 80. Drei Jahre später durften sich die Bürger auch noch über ein Sommerschwimmbad freuen. Obwohl der Bau in die nationalsozialistische Zeit fiel, war das bewusst zurückhaltend und niedrig gestaltete Eingangsgebäude der Tradition der Moderne zuzurechnen und führte neoklassizistische Tendenzen innerhalb der zwanziger Jahre fort. Zur Gartenseite hin stellte sich der Bau als horizontal gelagerte Terrassenanlage dar. Im Umfeld der von der NS-Diktatur entwickelten "völkischen Architektur" war der Stil des Prinzregentenstadions eine Rarität. 2001 wurde das Ensemble abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

 

 

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Foto © dietlind pedarnig, 2008