Am 2./3. Oktober 2013 berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass gegen den Wunsch des Bezirksausschusses Bogenhausen das Hochhaus im Rahmen der ab 2013 beginnenden Sanierungsmaßnahmen aufgestockt werden soll. Plan war, das oberste Stockwerk abzutragen und durch ein neues Bürogeschoss zu ersetzen sowie zusätzlich entweder ein, zwei oder drei weitere Stockwerke hochzuziehen. Dadurch würde sich das Gebäude  von bisher 60,2 Metern auf bis zu 71,4 Meter erhöhen. Der Münchner Stadtplaner Peter Eisenlauer prüfte im Auftrag der Stadt diese Umbaumaßnahmen und gab grünes Licht: 11 Meter mehr würden das architektonische Bild am Effnerplatz nicht »stören« und dem Haus selbst bliebe seine »zeichenhafte Wirkung« erhalten. Der Bezirksausschuss dagegen sah dadurch die Abstimmung mit der Großskulptur Mae West mit 52 Metern das höchste Kunstwerk Deutschlands gefährdet.

 

Nach vier Jahren, 2017, waren die intensiven Umbauarbeiten durch das Berliner Architekturbüro Hild und K beendet. Am Ende wurden das Foyer neu gestaltet, der Anlieferhof von der Südseite nach Norden an die Englschalkinger Straße verlegt, das Mitarbeiterrestaurant und die Cafeteria im Gegenzug nach Süden, wo entlang der Promenade zum benachbarten »Arabella Sheraton Grand Hotel« – heute »Westin Grand« – auf ehemaligen Parkplätzen eine geschützte Terrasse und eine Grünanlage entstanden sind. Zudem haben Hild und K die beiden entlang der Effnerstraße vorgelagerten Pavillonbauten von Winkler, Effinger und Altmann) abgerissen und durch eine fünf- bis sechsgeschossige »Campus«-Bebauung ersetzt, die Tiefgarage um 150 Parkplätze vergrößert und 240 überwiegend überdachte Fahrradstellplätze eingerichtet. Alles in allem eine »Rundum-Revitalisierung«, so die Zeitschrift Bauwelt 2017, wie es sie in München in diesem Umfang allenfalls bei der gleichzeitig begonnenen Sanierung des Hypo-Hochauses  (bis 2016)  gab.

 

 

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