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Theen-Villa
Englschalkinger Straße 229
Die letzte noch vorhandene Villa eines "Loambarons" (Ziegeleibesitzer) in Englschalking ist in der Englschalkinger Straße 229, in unmittelbarer Nähe der Wohnanlagen des Cosima- und Fidelioparks, zu sehen. Für den Betrachter ein Eindruck wie bei einer Zeitreise im Schnelldurchlauf ... Die Villa wurde um 1897 vom Ziegeleibesitzer Josef Hartl gebaut und 1913 wegen Geschäftsrückgang zwangsversteigert. 1918 erwarben die heutigen Besitzer Heinrich und Auguste Theen aus Denning die Immobilie. Sie betrieben dort bis 1959 eine Schweinemästerei mit einem Bestand bis zu 700 Tieren. Im Anwesen Theen befand sich auch die erste Polizeiwache (Polizeiwache 5/V) des Stadtteils. Sie unterstand der Polizeistation V (ab 1937 Polizeirevier 10) an der Ismaninger Straße 9, die für den gesamten Stadtbezirk Bogenhausen (heute Stadtbezirk 13) bis 1934 zuständig war. Danach befand dich die Polizeiwache in der Ostzpreußenstraße 62.
Das Theen-Anwesen mit seinem kunstvollen Eingangsportal zeugt bis heute vom Stolz des aufsteigenden Unternehmertums der Ziegeleibesitzer der Gründerzeitjahre Ende des 19. Jahrhunderts.
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Fotos von oben nach unten:
mouse-over-Effekt: die Theen-Villa 2009 (hpt©Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V. 2009) und "Die 'Loambarone' aus der Hartl-Dynstie vor ihrer Villa in der Englschalkinger Straße 229 im Jahr 1902" (historisches Familienfoto aus: Willibald Karl (Hrsg.), "Dörfer auf dem Ziegelland", München 2002.)
Statue im Garten der Villa Theen; hpt©Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V. 2009
Theen-Villa mit Eingangsbereich von der Englschalkinger Straße aus gesehen; © dietlind pedarnig, 2008