Wiede-Fabrik

Rambaldistraße 27

 

1928 errichtete der Firmengründer Gottfried Wiede auf einem knapp drei Hektar großen Gelände zwischen Rambaldi- und Musenbergstraße in Johanneskirchen eine Fabrikationsstätte zur Herstellung von Acetylen, einem ungiftigen Gas, das zusammen mit Sauerstoff zum Schweißen verwendet wird. Durch den Aufschwung während der Wirtschaftswunderjahre wuchs die Produktion und die Gasflaschen fanden weltweiten Absatz. Im Jahr 1985, nach fast sechzig Jahren Produktion im Familienbetrieb, wurde der Konkurrenzdruck jedoch zu groß und die Gründerfamilie entschloss sich zur Stillegung.

 

 

 

Mouse-over: Wiede-Fabrik 1985 und Künstlerkolonie 2006

 

 

 

Die alte Wiede-Fabrik ist seit 1992 Raum für bildende Kunst. Bis zu 25 Künstler arbeiten hier in Ateliers und Werkstätten in den Räumen der ehemaligen Wiede-Acetylen-Werke. Malerei, Konzeptkunst, Installation, Photographie und Bildhauerei finden sich in den verschiedensten Ausprägungen. Die Künstler der alten Wiede-Fabrik stellen ihre Arbeit zweimal im Jahr (Januar und Juli) im Rahmen der großen Gemeinschaftsausstellungen vor.

 

Die Wiede-Fabrik ist nicht als Zwischennutzung gedacht, sondern auf eine langfristige Entwicklung ausgerichtet. Sie bietet überraschend geographischen Freiraum für freies künstlerisches Arbeiten in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum.

 

 

>> Impressionen aus der Wiede-Fabrik, Oktober 2006

 

 

 

Foto Alte Wiede-Fabrik 1985: © www.wiede-fabrik.de

Fotos Alte Wiede-Fabrik 2006: © Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.