Ziegelei August Haid

Oberföhringer Straße 184 (heute An der Salzbrücke 39)

 

Im Gebiet zwischen Effner-, Cosima-, Johanneskirchner Straße und An der Salzbrücke (bis 1913: Riemer Straße) liegt das Gebiet der ehemaligen Ziegelei von August Haid eine von 17 Ziegeleien um 1900 im Stadtteil Oberföhring. Haid errichtet hier 1901 einen Ziegelei-Neubau (Oberföhringe Straße 186a). Vier Jahre später baut Haid ein »Italiener-Wohnheim« für seine Saisonarbeiter, 1923 bestand die Ziegelei aus einem Brennofen mit Kamin, Ziegeltrockenareal, Stadel mit angebautem Schutzdach, Umspannungshäuschen, Trocken- und Lagerplätzen, einem Wohnhaus mit Holzlege, Abort und Hofraum. 1965 wurde die Ziegelei still gelegt und verfällt seitdem. Sie ist neben der Ziegelei Josef Haid (Oberföhringer Straße 204) die einzige noch erhaltene Ziegelei Münchens und steht unter Denkmalschutz. Das Areal ist öffentlich nicht zugänglich. Umrundet man aber das Gelände, erfährt man anschaulich die Größe eines historischen Münchner Ziegeleibetriebs. An der nordöstlichen grundstücksgrenze sieht man das alte Trafohaus, das einst für die Stromversorgung der Ziegelei sorgte. Das weiß verputzte  Wohnhaus auf der Westseite kann man nur erahnen - es war die Unterkunft für die italienischen Ziegeleiarbeiter-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Fotos: 

oben: Ziegelei "August Haid", noch mit Kamin

unten: Ziegeleisterben

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