Franz Kaffl
Auf dem Bogenhauser Eckgrundstück Montgelas- / Törringstraße, genau gegenüber dem Schloss Steppberg des Grafen Montgelas liegend, zeigt das Urkataster der Stadt München aus dem Jahr 1812 den »Küchelmayr-Hof« (Bogenhausen Hausnummern 14, später Lortzingstraße 1) mit seinen verschiedenen Wirtschaftsgebäuden. Insgesamt 92 Tagwerk (= 31 Hektar) Fläche umfasst das Bauernanwesen, das von der Familie Obermaier auf die Kaffls übergegangen war. Entlang der Westseite des Grundstücks wird später die Händelstraße geführt und an der Einmündung der Weberstraße eine herrschaftliche Villa (Händelstraße 5) errichtet werden. Eine Bauernfamilie wird zu »Loambaronen« ...
Kaffl'sches Bauernanwesen 1812 (rot umrandet)
1904
Abbildungen von oben nach unten:
Franz Kaffl (1854-1940), Ökonomierat, Guts- und Ziegeleibesitzer, Gemeindebevollmächtigter der Landgemeinde Bogenhausen 1892, 1906 bis 1911 und bürgerlicher Magistratsrat 1912 bis 1919 (Liberale Partei), im Jahr 1888. Quelle: Stadtarchiv München, Sign. C1892013, http://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=703201
Der »Küchlmayr-Hof« auf dem Urkatasterplan von 1812.
Ausschnitt aus einer Bogenhauser Jagdgesellschaft im abgeziegelten Gelände südlich des Denninger Wegs, 1904, bei der die »Loambarone« in nichts ihren adeligen Vorbildern nachstanden ... Am rechten Bildrand der ehemalige Bogenhauser Bürgermeister Josef Selmayr, Dritter von rechts Ziegeleibesitzer Franz Kaffl, dahinter Ziegeleibesitzer Friedrich Roth (stehend). Quelle: Familienarchiv Roth.