Ruth Speidel (geb. 1916)

 

Die in Bogenhausen lebende Künstlerin studierte 1935 bis 1939 an der Akademie der Bildenden Künste in München und in Berlin Bildhauerei und war Meisterschülerin bei Prof. Karl Killer, Prof. Richard Knecht, Prof. Adolf Schinnerer und Prof. Otto Hitzberger. 1936 erhielt sie den 3. Preis für ihr Werk »Olympiade Berlin«, 1956 folgte der 1. Preis für die Kleinplastik »Olympiade München«. 1958 gewann sie den 1. Preis zur Ausführung der Plakette »800 Jahre München«, 1972 erhielt sie den Preis der Stadt Rom und 1977 den Preis der Stadt Wien. Seit 1950 ist die Künstlerin Mitglied der Secession München und nahm alljährlich teil an deren Großen Ausstellungen im Münchner Haus der Kunst. 1986 war in der Galerie La Sculpture in München ein Werkschau von ihr zu sehen.

 

Speidel gestaltete viele Sakralräume künstlerisch aus, so zum Beispiel die Christuskirche in Stuttgart mit der Plastik des »in den Himmel auffahrenden Christus« (1968). Im Garten der Pettenkoferstraße 22 ist die überlebensgroße Bronzeskulptur »Große Sinnende« (1959) zu sehen.

 

Im Münchner Nordosten schuf Ruth Speidel:

 

Taufbecken (1938) und Holzrelief »Christi Geburt« (1948), Bogenhausen, Dreieinigkeitskirche

Taufbecken, Bogenhausen, Nazarethkirche

 

 

 

Literatur:

Krüger-Dürr, Ingrid: Ruth Speidel – ein Lebenswerk, Stuttgart 1991.