Dr. Paul Busching (1877–1945)

 

Universitätsprofessor, studierte in München Volks- und Rechtswissenschaft, setzte sich früh für die Linderung der Wohnungsnot in München ein. Förderer des gemeinnützigen Wohnungsbaus in München. Er war Mitbegründer des »Vereins zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse in München« im Jahre 1899 und wurde 1917 zum Geschäftsführer der »Bayerischen Landessiedlungsgesellschaft« berufen. 1918 wählte man ihn in den Ausschuss der neu gegründeten GWG (Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft). Die GWG ist als städtische Siedlungsgesellschaft zum Zweck einer "organischen Zusammenfassung aller derjenigen Kreise, die am Bau von Wohnungen interessiert sind" entstanden. Nach 1933 musste Dr. Paul Busching auf Betreiben der Nationalsozialisten seine Ämter aufgeben. Er verbrachte seine letzten Jahre in Berlin, wo er beim Einzug der Russen den Tod fand. 

 

Der Bildhauer Seff Weidl hat ihm ein Denkmal gesetzt, es steht am Scheitelpunkt der Buschingstraße in der Parkstadt Bogenhausen. Seit 1933 ist die Buschingstraße nach ihm benannt.

 

 

 

Text aus Krack, Roland (Hg.): Die Parkstadt Bogenhausen in München, München 2006.