Leopold Hafner (1930–2015)

Iin Wallern (heute Volary, Tschechien) im südlichen Böhmerwald geboren, begann Hafner seine Ausbildung bei Ludwig Pinsker in Perlesreut. 1951 bis 1959 studierte er bei Prof. Josef Henselmann an der Akademie für Bildende Künste in München. Dieser nahm ihn in sein Privatatelier auf und ließ ihn am Hochaltaraufsatz des Passauer Doms mitarbeiten. Seit seinem Studienabschluss als diplomierter Bildhauer 1959 arbeitete er als freischaffender Bildhauer. 1967 wurde Hafner Gastlehrer am Kunstzweig der Universität Stellenbosch in Südafrika, seit 1969 hatte er seinen Wohnsitz mit Atelier im niederbayerischen Aicha vorm Wald. Hafner hat neben profanen Kunstwerken zahlreiche Kirchenräume im deutschsprachigen Raum und im Ausland ausgestaltet und für sein Werk mehrere Auszeichnungen erhalten, so unter anderem den Kulturpreis der Stadt Passau und den der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Hafner entwarf und stiftete den Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung 2003 des Adalbert Stifter Vereins. Er verstarb am 4. November 2015 im Alter von 85 Jahren in Passau.

Mehr zu Leopold Hafners Vita und seinen Werken

Werkauswahl:

• Epitaph des Bischofs Simon Konrad, Dom in Passau

• Marmorbüste von Gregor Mendel, Walhalla bei Regensburg

• Adalbert-Stifter-Denkmal am Böhmerwaldplatz, München-Bogenhausen

• Jubiläumsbrunnen der vier Altbayerischen Diozösen, Altötting

• Einwanderungsdenkmal in New Ulm, Minesota, USA

• Gestaltung des Passauer Domhofes mit Patronatsbrunnen

• Büste von Georg Mendel in der Walhalla, Regensburg

• »Schöpferbrunnen« in Passau-Kohlbruck

• Gestaltung der Katharinenkapelle im Kaiserdom, Speyer

Foto oben: Aus dem Sterbebild des Künstler, 2015