Die Roth'schen Ziegeleien in Zamdorf

 

Im Jahr 1851 kauften sich der Ziegelmeister Georg Roth und seine Frau Maria (geborene Sedlmaier) eine Ziegelei in Zamdorf mit etwa 17 Hektar Grund. Das Geschäft boomte und 1861 konnten sie den Neubau eines Ziegelstadels mit zwei Brennöfen errichten, weitere Neubauten erfolgten in den folgenden Jahren.

 

Als Ortsvorsteher von Zamdorf auch hier führte, wie bei Wilhelm Flaschenträger, der wirtschaftliche Erfolg eines "Loambarons" zu hohem sozialen Ansehen, das in politisches Engagement mündete betrieb Georg Roth 1874/75 nachhaltig die Umgemeindung des Ortsteils nach Berg am Laim, wohin schon 2000 Gulden für die neue Schule geflossen waren. Er übernahm auch die Bürgschaft für 300 Gulden Soziallasten.

 

1878 ging die Ziegelei an seinen Sohn Josef Roth und seine Ehefrau Margaretha. Nach dem Tod von Josef tauschte sie 1909 ihren Zamdorfer Besitz gegen die Anwesen 58, 59 und 60 in Straßbrunn bei Passau.

 

 

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Textquelle:

"LehmZiegelStadt", hrsg. von Erich Kasberger und Winfried Eckardt, München 2008.