
Der »Dreizehner-Elephant« ist
eine Auszeichnung und zugleich eine Dankesgabe des Vereins für
Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e. V. Seine Entstehung verdankt er
der Freude am Fabulieren. Am Anfang stand die launige Idee, dass der
karthagische Heerführer Hannibal in unserer Gegend seine Elefanten grasen
ließ, bevor er mit diesen die Alpen überquerte. Mit viel Spaß haben wir
die bayerische Geschichte und die des 13. Münchner Stadtbezirks
verfälscht, besser gesagt, neu geschrieben und schon haben sie die
Erklärung, wie der »Dreizehner-Elephant« zu seinem Namen kam.
Der Elefant selbst ist eine auf einen Holzsockel geklebte Zinnfigur. Das
Holz des Sockels muss von einem Baum stammen, der im 13. Stadtbezirk
gewachsen ist. In den Kreis der »Dreizehner-Elephanten« sollen künftig jährlich
Personen aufgenommen werden, die sich um den NordOstKultur-Verein oder um
den 13. Stadtbezirk verdient gemacht haben.
Anlässlich
der 850-Jahrfeier der Landeshauptstadt hat der NordOstKultur-Verein sein
heimatkundliches Engagement mit einer dreiwöchigen Ausstellung in Oberföhring
unter Beweis gestellt. Ohne die tatkräftige und freundliche Unterstützung
vieler Personen, wäre die Ausstellung nicht so erfolgreich geworden.
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NordOstKultur-Elephantenhüter
Bis 2017 wurden folgende 29
Personen mit dem Elephanten (E) geehrt; zuletzt – kurz vor seinem Tod –
der Initiator Josef Krause. Er erhielt einen Elephanten in Goldausführug
(G) für seine Verdienste um den Verein.
2008 (G:) Dr. Willilbald
Karl, Historiker: „»Spiritus Rex« unseres Vereins
2008 (E): Christiane Hacker,
Stadträtin: Förderung und finanzielle Unterstützung des Vereins
2008 (E): Angelika
Pilz-Strasser, Vorsitzende BA 13: Förderung u. finanzielle Unterstützung
des Vereins
2008 (E): Wolfgang Haas,
Bayer. Rundfunk: Unterstützung der Ausstellung »Föhring – Geburtshelfer
…«
2008 (E): Dr. Ludwig Wamser,
Leiter der Archäol. Staatssammlung: Unterstützung der »Föhring-Ausstellung«
2008 (E): Frau Dr.
Haas-Gebhard, Archäologische Staatssammlung: Unterstützung der »Föhring-Ausstellung«.
2008 (E): Dr. Bernd Steidl,
Archäologische Staatssammlung: Unterstützung der »Föhring-Ausstellung«
2008 (E): Michael Egger,
Archäologische Staatssammlung: Unterstützung der »Föhring-Ausstellung«
2009 (E): Dr. Christine
Rädlinger, Historikerin: fachliche Betreuung der »Föhring-Ausstellung«
2009 (E): Dietlind Pedarnig,
Historikerin: Gestaltung der Vereinshomepage
2009 (E): Alexander
Strathern, Grafiker: Gestaltung der Vereinshomepage
2010 (E): Sabine Radloff,
Journalistin von »Hallo«: für ihre Berichterstattung
2010 (E): Max Berthold, THW
München-Stadt: Hilfe bei der Sicherung der Ziegeleigebäude
2010 (E): Andreas Frank, THW
München-Land: Sicherung der Ziegeleigebäude
2011 (E): Markus Wehr,
Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring: Hilfe bei Sicherung der
Ziegelei
2011 (E): Felix Gruschka,
Holzbauingenieur: Planung und Durchführung des Ziegelstadlabbaus
2011 (E): Bernd Schneider,
Holzbauingenieur: Planung und Durchführung des Ziegelstadlabbaus
2012 (E): Alexander Brehmer,
Kunsthistoriker, historische Vorträge, Stadtführungen, Städteexkursionen
2012 (E): Hans Bründl,
Bogenhauser Geschichtenerzähler
2013 (E): Dr. Wolfgang Czysz,
L.f.Denkmalpflege, archäologische Vorträge
2013 (G:) Roland Krack
2014 (G:) Herbert
Feldmann
2015 (G:) Reinhard
Mittmann, HI. Wohnbau, AZO
2015 (E): Florian Zappel,
HI. Wohnbau, AZO
2015 (E): Mario Schmölz, HI.
Wohnbau, AZO
2015 (E): Peter Lenk, HI.
Wohnbau, AZO
2016 (E): Heike Schuhbauer,
Architektin Maschinenhaus
2017 (E): Karin
Bernst, Historikerin
2017 (G:) Josef Krause

Hans
Bründl (Mitte)

Alexander
Brehmer (rechts)
Dreizehner-Elephantenhüter
vergangener Jahre:

v.li.n.re:
Markus Wehr, Bernhard Schneider, Felix Gruschka,
Josef
Krause (stellv. Vorsitzender Nordostkultur), Roland Krack (Erster
Vorsitzender Nordostkultur)
v.l.n.r.:
Christine Rädlinger, Dietlind Pedarnig, Alexander Strathern

Angelika
Pilz-Strasser (li.) und Christiane Hacker (re.)

Preisverleihung an die Archäologen der Prähistorischen Staatssammlung
Michael Egger (2. von links), Frau Dr. Haas-Gebhard (Mitte) und Dr. Bernd Steidl (2. von rechts)
(links Roland Krack und rechts Josef Krause vom Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.)
Legende
vom Daglfinger Elephanten
In
der Daglfinger Historischen Werkstatt erzählt man sich folgende nicht
ganz ernst gemeinte Geschichte: Bevor Hannibal einst über die Alpen zog,
musste er in seinem Daglfinger Basislager einige fußkranke Elefanten zurück
lassen. Die hiesigen Bauern wussten nicht was sie mit den Tieren anfangen
sollten und so ließ man sie auf der nahegelegenen Trabrennbahn um die
Wette laufen. Als Daglfing dann 1803 bayerisch wurde, verlegte man die bis
dahin schon weltberühmten Elefantenrennen auf die Autobahn zwischen
Freimann und Nürnberg. Einschlägige Fantasten werden auch die Geschichte
vom »Freisinger Elefanten« nicht von der Hand weisen, dessen
afrikanischer Treiber bis heute das Freisinger Wappen schmückt.
Josef
Krause
fotos:
hpt ©
Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V. , 2008 / 2009
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