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Zamdorf: historie

 

Im Jahre 1021 (möglich auch 1039) wird Zamindorf erstmals erwähnt. Der Name ist entweder abzuleiten von einem aus diesem und anderen Ortsnamen zu erschließenden Männernamen »Zamo«, der wiederum vom Althochdeutschen »zami" (lateinisch »mitis«, »mansuetus«), also zahm, milde, abstammt, oder aber aus dem Frauennamen »Zamila«.

 

1760 besteht der Weiler Zamdorf aus fünf Anwesen und auch 1812 vermeldet das Steuerkataster von Berg am Laim nur fünf Hausnummern. Im Jahr 1840 zeigt sich Zamdorf so:

 

 

Zamdorf um 1845: interaktiver Lageplan

 

 

Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert sich das an der Chaussee nach Wien gelegene Zamdorf in Richtung Stadt durch die Ansiedlung von insgesamt sieben Ziegeleien. Durch die Eröffnung des Vorortverkehrs in München, vom Ostbahnhof nach Markt Schwaben im Jahr 1897 erhielt auch Zamdorf einen Haltepunkt. Die Einführung eines regelmäßigen Zugverkehrs ermöglichte eine Erweiterung des Geschäfts- und Wohngebiets der nahen "Großstadt". In Nachbarschaft des Zamdorfer Bahnhofs wuchs die Siedlung "Neu-Zamdorf" heran. Bis 1900 befanden sich hier neben Wohnhäusern sieben Gärtnereien, zwei Kramerläden und eine Wirtschaft (die dritte in Zamdorf).

 

 

 

 

Zusammen mit Berg am Laim wurde es bereits 1913 nach München eingemeindet, noch vor Daglfing (Eingemeindung 1930) – den Anschluss an die städtische Wasserversorgung erhielten die Zamdorfer allerdings erst 17 Jahre später ...

 

 

 

 

 

>> weitere Informationen zu Zamdorf

 

 

 

 

 

Abbildungen:

historischer Stadtplan © Thomas Bernst, 2000

Neu-Zamdorf mit Gasthaus "Neu-Zamdorf" und Gärtnerei auf einer historischen Ansichtskarte 1906 © privat

 

 

 

 

 

 

  

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