Sportanlagen »Rothof«

Denninger Straße 120

 

„Sport für alle“, das war die Idee des Gründers des »Rothofs«, Hans Roth sen.. Seine 1983 in der Denninger Straße in Bogenhausen errichteten Sportanlagen sollten – ohne Bindung an einen Club oder Verein – eine »Sport-Oase« in sauberer Luft, mit viel Ruhe und einem umfassenden Bewegungsangebot sein. Ein Freizeitkonzept, das nicht nur von den Bewohnern des Münchner Nordostens ausgiebig genutzt wird. 14 Tennis-Freiplätze und sechs Felder in einer Halle, ein zweistöckiger Fitnessbereich mit allem was zu einem modernen »Wellnes-Angebot« gehört sowie ein Hotel an der Denninger Straße (gebaut 1986 bis 1989, Architekten Edwin Effinger & Partner) werden heute vom Inhaber Hans Roth jr. geführt.

 

 

 

 

Der sportbegeisterte Hans Roth sen. ermöglichte den Bewohnern des Stadtteils aber noch ein anderes Sportvergnügen direkt vor ihrer Haustür. Als sich die familienbetriebene Ziegelei auf dem Areal des heutigen westlichen Denninger Angers nicht mehr rentierte, wurde stattdessen ein rentableres Quetschwerk mit Kiesgrube errichtet, weil für den neuen Baustoff Beton viel Kies benötigt wurde. Am Rande dort, wo heute der Schreberweg an der Nordseite der Bogenhauser Parkstadt vorbei führt, entstanden 1925 zwei Sprungschanzen. Die Kiesgrube ist inzwischen längst eingeebnet, die Sprungschanzen nur noch ein Kuriosum der Stadtteilhistorie.

 

 

Postkarte Parkstadt Bogenhausen: 

hinter der dunklen Fläche der Kleingartenanlage am Schreberweg ist die Roth'sche Kiesgrube zu erkennen

 

 

 

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Foto oben: die Tennisanlagen des Rothofs; hpt©Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V., 2009