Johann Michael Fischer (1692 - 1766) 

 

Fischer zählt zu den bedeutendsten deutschen Baumeistern während der Zeit des Umbruchs vom Spätbarock zum Rokoko. Seine Grabmalsinschrift an der Münchner Frauenkirche nennt ihn als Erbauer von nicht weniger als 32 Kirchen und 23 Klöstern. 1727 - 1737 entsteht mit der Klosterkirche St. Anna im Lehel Fischers erster bedeutender Sakralbau. Es folgen unter vielen die Kirche St. Michael in Berg am Laim, die Stiftskirche in Dießen am Ammersee, die Abteikirche in Zwiefalten. Fast alle Bauten Fischers sind in Zusammenarbeit mit hochrangigen Ausstattungskünstlern der Zeit entstanden, so etwa mit den Brüdern Cosmas Damian und Egid Quirin Asam, Johann Michael Feuchtmayer, Ignaz Günther, Johann Baptist Zimmermann oder Johann Baptist Straub. Kurz vor seinem Tod nimmt Fischer noch den Auftrag zur Umgestaltung der St. Georgskirche in Bogenhausen an, aber er kann dafür lediglich noch die Pläne dazu liefern, Bauleitung und Ausführung lag vermutlich bei seinem Polier Balthasar Trischberger.

 

 

 

Foto: Denkmal für Johann Michael Fischer in seiner Geburtsstadt Burglengenfeld in der Oberpfalz.