Ingvild Goetz (*1941)
Die 1941 in Kulm (Westpreußen) geborene und in München ansässige Ingvild Eva Regina Goetz gab 1984 ihren Beruf als Galeristen auf und widmet sich seitdem der Sammlung zeitgenössischer Kunst. Als eine der wenigen Privatsammlerinnen setzte sie sich früh und konsequent für das neue Medium Videokunst ein. Auf die frühen Schwerpunkte der Sammlung – »arte povera« und minimalistische Malerei – folgten Werkkomplexe der jungen amerikanischen und britischen Kunst. Heute sind über hundert Künstlernamen in der Sammlung Goetz vertreten. Über die Hälfte davon, und das gibt es wohl in keiner anderen Kollektion, sind Frauen. 1993 zog Ingvild Goetz mit ihrer Sammlung in das vielbewunderte Museumsgebäude in Oberföhring (Oberföhringer Straße 103) ein, das die Baseler Architekten Jacques Herzog & Pierre de Meuron – die Architekten der Allianzarena (München) und der Elbphilharmonie (Hamburg) – für sie errichtet hatten. Seitdem ist ihr Privatmuseum ein Geheimtipp für Kunst- und Architekturfreunde aus aller Welt.
Sammlung Goetz
Abbildungen:
oben: Ingvild Goetz, 2020 Foto: Sandra Steh © steh.de
unten: Die Sammlung Goetz in der Oberföhringer Straße 103 © dietlind pedarnig (2007)