Wilhelm Hausenstein (18821957)

 

Wilhelm Hausenstein, er schrieb auch unter dem Pseudonym Johann Armbruster, wurde am 17. Juni 1882 in Hornberg (Schwarzwald) geboren. Er studierte Klassische Philologie, Geschichte und Soziologie, sowie nach seiner Promotion im Jahre 1905 noch Kunstgeschichte. 1903 kam er nach München, unter anderem wohnte er sechs Jahre in der Montgelasstraße 8. Ab 1917 schrieb er regelmäßig für die »Frankfurter Zeitung«, deren Literaturredaktion er von 1934 bis zu ihrem Verbot im Jahre 1943 leitete. 1948 wurde Hausenstein Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 1950 deren Präsident. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit übernahm Hausenstein im gleichen Jahr auf Bitten von Konrad Adenauer das Amt des Generalkonsuls in Paris und wurde dort 1953 erster deutscher Botschafter nach dem Krieg. Er widmete sich intensiv der Wiederherstellung gutnachbarschaftlicher Beziehungen zwischen Franzosen und Deutschen.

 

Wilhelm Hausenstein war in zweiter Ehe verheiratet mit Margot Lipper, sie hatten eine gemeinsame Tochter Renée-Marie (verheiratete Parry Hausenstein). Im Mai 1955 kehrten Wilhelm und Margot Hausenstein von Paris nach München zurück. Sie bezogen eine Wohnung in der Lamontstraße 1, wo Hausenstein wieder als freier Schriftsteller arbeitete. Am 3. Juni 1957 verstarb Wilhelm Hausenstein in München. Seine letzte Ruhestätte liegt am Bogenhauser Friedhof. Nach ihm benannt sind in München das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium im Bogenhausener Arabellapark und ein Promenadenweg in den Maximiliansanlagen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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