Otto I. von Freising (1112–1158)

 

Otto war Sohn des Markgrafen Leopold III. von Österreich und von Agnes, einer Tochter Kaiser Heinrichs IV., und Onkel Friedrich Barbarossas. Er entstammte somit dem Geschlecht der Babenberger, seine Brüder waren Herzoge in Bayern und Österreich, sein Halbbruder König (Konrad III.). 

 

Als Jugendlicher studierte er standesgemäß in Paris Theologie und trat 1132 in das Zisterzienserkloster Morimond ein, zu dessen Abt er sechs Jahre später trotz seiner Jugend gewählt wurde. Am Tag darauf erhielt er die Ernennung zum Bischof von Freising und bemühte sich von da an um die Erneuerung des kirchlichen Lebens in der heruntergekommenen Diözese und deren Klöstern. In der Zeit des Investiturstreits geriet er in Konflikt mit den Wittelsbachern, konnte aber aufgrund seiner kaiserlichen Verwandtschaft erfolgreich in den Streitigkeiten zwischen Staufern, Babenbergern und Welfen vermitteln. 1147 beteiligte er sich als Heerführer am Zweiten Kreuzzug und zog bis nach Kleinasien und Jerusalem. Otto wurde in der Klosterkirche von Morimond beigesetzt, seine Reliquien liegen in der Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz im Wienerwald.

 

 

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