Wohnhäuser an der Stuntzstraße

Stuntzstraße 3 - 53

 

 

Die fast genau nord-südlich orientierten sieben Häuserzeilen des Architekten Hans Knapp-Schachleiter bilden den südlichen Abschluss der Parkstadt zur Stuntzstraße hin. Sie finden mit jeweils drei Eingängen an der Stuntzstraße entweder durch niedrige Eckbauten oder abwechselnd durch quer gestellte Garagenhöfe ihren Abschluss. Die großen Abstände der achtgeschossigen Häuser wurden gewählt, um Schlagschatten zu vermeiden. Die mit Aufzügen und praktischen Loggien ausgestatteten Wohnblöcke wurden damals in Pastelltönen differenziert gestaltet. Optisch stellt sich die Vertikale der Fensterreihen in einen interessanten Gegensatz zur horizontalen Linie der Loggien.

 

 

Blick von der Mühlbaurstraße in die Stuntzstraße, 

in der Bildmitte das Grundstücke Ecke Buschingstraße noch unbebaut, 1959

 

 

1969 erhielten die Parkstädter auch eine Tiefgarage, denn die rasante Motorisierung des Wirtschaftswunder-Deutschlands hatte auch München erreicht und die Parkplatznot in der Siedlung wurde immer größer. So entstand eine zweigeschossige Anlage mit insgesamt 460 Stellplätzen, davon 378 im 1. Untergeschoss und 82 im 2. Untergeschoss. An der Ausfahrt der Tiefgarage vor den Häusern Stuntzstraße 31 bzw. 23 sollte auch eine Tankstelle mit Servicestation und Waschanlage entstehen, dies wurde aber dann doch nicht realisiert.

 

 

Tiefgaragenwiese 1995

 

 

Dreharbeiten zum Film "Sturm im Wasserglas", 1960 an der Barbarossastraße vor der "Zirkuswiese". 

Im Hintergrund die Häuser an der Stuntzstraße

 

 

Spielplatz 1971

 

 

 

   >> interaktiver Gesamtplan "Parkstadt Bogenhausen"

 

 

 

 

Text: "Die Parkstadt Bogenhausen in München", hrsg. von Roland Krack

Fotos von oben nach unten:

Morast vor den Wohnhäusern an der Stuntzstraße, 1959. Bitte mit der Mouse über das Bild fahren: zu sehen sind dann die Häuser Stuntzstraße, 2006. (Foto Thomas Bernst)

Blick von der Mühlbaurstraße in die Stuntzstraße, 1959

Tiefgaragenwiese 1995, links die Wohnanlagen der Stuntzstraße, rechts die Häuser an der Beblostraße ("Innerer Ring"), 1995. Foto: Frank Otto

Dreharbeiten in der Barbarossastraße, 1960. Foto: Rüdiger Neumann.

Blick vom Spielplatz auf der Coop-Wiese Richtung Wohnblocks der Stuntzstraße 1971, Foto: Edith von Hagen.