An der Nordwestecke des Grundstücks liegt der 16 x 16 Meter große und vier Meter hohe Pfarrsaal, den Ruf als dreiseitig geschlossenen Ziegelquader ausführte. Nur über die Ostseite, eine Betonwabensteinwand mit Gussgläsern, und den Eingang fällt Licht ins Innere. Eine über drei Meter hohe Ziegelmauer verbindet die Kirche nach Süden mit der über 17 Meter hohen Glockenwand, die für drei im Freien hängende Glocken Platz bietet. Dahinter liegt der Pfarrhof mit einem eingeschossigen Nebengebäude mit Amts- und Jugendgruppenräumen sowie Bibliothek und Wohnungen für Seelsorger und Mesner. Aufgrund des schlechten Bauzustands wurde der Pfarrsaal 1990 abgetragen und in der ursprünglichen Form wieder aufgebaut. Im Außenbereich ersetzt heute ein Betonpflaster den Klinkerbelag.
An der Ostseite (Gotthelfstraße) der Kirche erhebt sich frei stehend das Denkmal des Kirchenpatrons St. Johann von Capistran, vom Bildhauer Prof. Josef Henselmann. Im Innenhof des Pfarrzentrums wurde 1992 eine Brunnenskulptur Jonas mit Walfisch des Bildhauers Roland Friederichsen aufgestellt.
Aus Gründen des akuten Priestermangels und des weiteren Rückgangs der Katholikenzahlen gehört St. Johann von Capistran seit Herbst 2008 dem Pfarrverband Bogenhausen-Süd (zusammen mit den katholischen Pfarreien St. Rita und St. Klara) an.
Literatur:
Krack, Roland (Hg.): Die Parkstadt Bogenhausen in München, München 2006.
Informationsbroschüre " St. Johann von Capistran", Verlag Schnell & Steiner, 2003.
Nerdinger, Winfrid (Hg.): Sep Ruf, München 2008.
Abbildungen von oben nach unten:
Der Glockenturm (© Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.)
Ausschnitt aus dem Stein von Josef Henselmann (© dietlind pedarnig, 2007)
Außenansicht der Kirche mit Kinderspielplatz (hpt © Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V., 2007)