Isarinsel Oberföhring

 

Das Freizeitgelände »Isarinsel Oberföhring« erstreckt sich vom Oberföhringer Stauwehr bis zur Burgfriedensgrenze bei der Herzog-Heinrich-Brücke. Angelegt wurde das ca. 22 Hektar große Gelände in den Jahren 1976 bis 1978 nach den Planungen des Münchner Landschaftsarchitekten Gottfried Hansjakob zusammen mit der Stadtgartendirektion unter Leitung von Josef Wurzer.

 

Das mit alten Bäumen bestandene Gelände befand sich zuvor im Eigentum der Bayernwerk AG und war noch mit einem alten Baurecht belegt. Der Landeshauptstadt München, unter Oberbürgermeister Georg Kronawitter gelang es, das bestehende Baurecht abzulösen und die gesamte Isarinsel zu erwerben. Der Auwald wurde mit Wegen für Fußgänger und Radfahrer durchzogen und die Insel durch Brücken über dem Kanal mit dem Oberföhringer Ufer verbunden. Das östliche Isarufer mit seinen austretenden Hangquellen gestaltete man in einzelnen Bereichen landschaftsbezogen um. Es entstanden Wasserspielplätze für Kinder und Grillplätze. In der Nähe der St.-Emmeram-Brücke schuf man einen Kinderspielplatz mit einem Teich als »Planschweiher«, dabei blieb ein artenreicher Sumpf- und Röhrichtbereich als Biotop erhalten. Zudem befindet sich ein spezielles Nassbiotop auf dem Gelände, das insbesondere Fröschen und Kröten ideale Möglichkeiten zum Laichen bieten soll. Im Sommer 1979 konnte das Naherholungsgebiet mit seinen Ruhebänken und einem ca. 2km langen Trimm-dich-Pfad der Bevölkerung übergeben werden.

 

 

 

 

 

>> mehr zur Historie der Isarauen als »Freizeitgelände«

 

 

 

 

Textquelle:

Karin Bernst, Ein Spaziergang durch den Münchner Nordosten, Kalender 2008, hrsg. vom Verein für Nordostkultur München e.V.

 

Abbildungen:

Oben: Blick auf die Oberföhringer Isarinsel (vom Stauwehr aus Richtung stadtauswärts gesehen) © dietlind pedarnig Mai 2021

unten: Vorentwurf »Erholungsgebiet Isarinsel Oberföhring« (Grundriss)  von Gottfried Hansjakob, Oktober 1973, URL:  http://mediatum.ub.tum.de?id=1496484