
V. li. n. re.:
Till von Egidy, Roland Krack, Edith von Hagen, Lothar Röth, Reinhardt
Langbauer, Gabriele Krack,
Thomas Bernst
Vorstandschaft
Die Mitgliederversammlung
wählte am 27. Juli 2021 eine neue Vorstandschaft, die bis 2023 im Amt
sein wird. Die Versammlung konnte corona-bedingt nicht im Februar
stattfinden und wurde im Park vor dem ÖBZ abgehalten
Roland Krack, 1.
Vorsitzender
Thomas Bernst, 2.
Vorsitzender
Edith von Hagen, Beisitzerin
Lothar Röth, Beisitzer
Reinhardt Langbauer, Beisitzer (neu im Gremium)
Till von Egidy,
Schatzmeister
Gabriele Krack, Schriftführerin
Als Kassenprüfer wurden
gewählt:
Ursula Eschwé und Silvia
Duran-Dolzal

Vorstandschaften 2002 bis
2023
Amtszeit 1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender, Schatzmeister, Schriftführer,
Beisitzerinnen und Beisitzer:
2002–2005:
Roland Krack, Till v. Egidy, Irmingard Bergner, Thomas Bernst, Werner
Decker, Herbert Feldmann, Gisela Scola
2005–2007:
Roland Krack, Till v. Egidy, Roland Krack, Thomas Bernst, Werner Decker,
Herbert Feldmann, Gisela Scola
2007–2009:
Roland Krack, Gisela Scola, Till v. Egidy, Thomas Bernst, Peter
Scheifele, Herbert Feldmann, Josef Krause
2009–2011:
Roland Krack, Gisela Scola, Till v. Egidy, Thomas Bernst, Peter
Scheifele, Herbert Feldmann, Josef Krause
2011–2013:
Roland Krack, Josef Krause, Till v. Egidy, Thomas Bernst, Michael Alff,
Herbert Feldmann, Ulrich Schnelldorfer
2013–2015:
Roland Krack, Josef Krause, Till v. Egidy, Thomas Bernst, Edith v.
Hagen, Herbert Feldmann, Ulrich Schnelldorfer
2015–2017:
Roland Krack, Thomas Bernst, Till v. Egidy, Sigrid Balcar, Edith v.
Hagen, Lothar Röth, Eva Schneider
2017–2019:
Roland Krack, Thomas Bernst, Till v. Egidy, Sigrid Balcar, Edith v.
Hagen, Lothar Röth, Eva Schneider
2019–2021:
Roland Krack, Thomas Bernst, Till v. Egidy, Gabriele Krack, Edith v.
Hagen, Lothar Röth, Brigitte Benisch
2021–2023:
Roland Krack, Thomas Bernst, Till v. Egidy, Gabriele Krack, Edith v.
Hagen, Lothar Röth, Reinhardt Langbauer


Danke Dir, Uli
Ulrich Schnelldorfer *16.5.1944 – 5.7.2020
Zehn Jahre Vereinsbaumeister
NordOstKultur war noch ein
junger Verein, als Neubaupläne für Oberföhring bekannt wurden. Das
Wohnbauprojekt Ziegelei Deck sah den kompletten Abriss der maroden
Ziegeleigebäude vor. Das mussten wir verhindern! Mit einer
Ziegelei-Ausstellung und einer Unterschriftenaktion sollte die
Bevölkerung zur Unterstützung aufgerufen werden. Jede Hand und jeder
Kopf war willkommen. Der Kreis der Ziegeleifreunde vergrößerte sich
bald. Viele wollten helfen, aber wie und wo?
Ulrich Schnelldorfer, ein freundlicher und bescheidener Mann, der 2010
zum Verein kam, wusste es. Die Mitglieder wählten Uli 2011 in den
Vorstand. Als Baubeauftragter nahm er sich fortan sehr um die Ziegelei
an. Als Bauingenieur war er lange in städtischen Diensten und somit der
ideale Gesprächspartner für Architekten und städtische Bauverwalter.
Ohne ihn hätten wir uns im Dschungel der Stadtverwaltung nicht zurecht
gefunden. Aber er war nicht nur planerisch am Werk, sondern packte an
vorderster Stelle beim Ausräumen der Altbauten, beim Abriss und bei der
Zwischenlagerung verschiedener Bauelemente an. Das Team, das sich bei
den Ziegeleiarbeiten bildete, schätzte seine Fachkenntnis und sein
großes Engagement, das ihn selbst von mutigen Firstarbeiten nicht
abhielt. Uli hat wesentlich zum Gelingen des Umbaus der Altbauten zum
Industriedenkmal beigetragen. Jeder freute sich, ihn zu treffen und mit
ihm zusammen zu sein.
Uli Schnelldorfer,
waschechter Münchner, besuchte die Gebeleschule und studierte nach dem
Abitur Architektur und war über 20 Jahre in der Bauverwaltung, ehe er zu
einem Bauträger wechselte. Nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden
aus dem Verein hat Uli seine Krankheit sehr tapfer ertragen. Im Juli
2020 ging er von uns. Er hinterlässt seine Frau und seine beiden Söhne
mit Familie.
Er hat sich um die
Lokalgeschichte des Münchner Nordostens verdient gemacht. Mit den
Gebäuden der Alten Ziegelei Oberföhring hat er sich ein Denkmal gesetzt.
Sein Tod bewegt uns sehr. Wir vermissen ihn.


Abschied von Gisela
Gisela Scola-Nagelschneider (*10.12.1939 – 1.10.2021)
NordOstKultur trauert um
seine langjährige 2. Vorsitzende, die im Alter von 81 Jahren nach
schwerer Krankheit verstarb. Die Diplom-Biochemikerin Gisela
Scola-Nagelschneider war eine gebildete und äußerst tatkräftige Frau,
die sich bis zuletzt nie für die geringste "Kärrner-Arbeit" zu schade
war . Sie war ihrem Heimatstadtteil sehr verbunden und gründete
verschiedene sozialtätige Vereine. In den 1980er Jahren war sie Mitglied
im Bezirksausschuss Bogenhausen und beteiligte sich an der Festwoche zur
100. Wiederkehr der Eingemeindung Bogenhausens. Danach arbeitete sie
zusammen mit Dr. Karl an Ausstellungen zur Stadteilgeschichte
Bogenhausens, wie »Die Möhlstraße« und »Der Herzogpark«. Gisela
Scola-Nagelschneider gab auch den entscheidenden Anstoß zur historischen
»Erforschung« der ehemaligen Gemeinde Daglfing. Die Geschichte der
»Dörfer auf dem Ziegelland« mit Buch und Ausstellung wurde realisiert
und aus dem Kreis der Mitautoren ist dann der NordOst-Kulturverein
entstanden, dessen Vorstand sie seit seiner Gründung lange angehörte

Der Verein trauert tief um Josef
Krause

Der ehemalige Studiomeister beim Bayerischen Rundfunk gehörte zu
den Gründungsvätern des Vereins und war jahrelang im Vorstand tätig.
Am Gelingen unserer Ausstellungen hatte er großen Anteil. Er half mit
bei der Realisierung des Industriedenkmals Alte Ziegelei. Zahlreiche
Stadtteilführungen und Exkursionen zu sehenswerten Orten, wie z.B.
Regensburg, entstanden unter seiner Regie. Bei kirchenhistorischen
Führungen oder Vorträgen aus der Bajuwaren- oder Römerzeit überzeugte er
durch sein großes historischen Fachwissen. Nach langer, schwerer
Krankheit ist er am 14. Februar
2017 70-jährig verstorben. Nur wenige Tage zuvor wurde ihm
für seine Verdienste um den NordOst-Kulturverein und die historische
Erforschung des 13. Münchner Stadtbezirks und seiner Ortsteile der
»13er-Elephant« in Gold übergeben und er zum Ehrenvorsitzenden des
Vereins für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e. V. ernannt.

Bezirksmedaille für Roland Krack

Am 22. November 2016 erhielt der 1. Vorsitzende des
NordOstKultur-Vereins, Roland Krack, aus den Händen des
Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer die Bezirksmedaille für sein
schon mehr als 30 Jahre dauerndes, ehrenamtliches Engagement im Münchner
Nordosten.
Vor 30 Jahren gründete er die Stadteilzeitschrift »JOKI« für die
Nachbarschaftshilfe der Gartenstadt Johanneskirchen, engagierte sich 13
Jahre im Bezirksausschuss 13 (Bogenhausen) und war 2002
Gründungsmitglied des »Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten
e.V.«. Darüber hinaus setzte er sich nicht nur tatkräftig für die
Belange des öffentlichen Nahverkehrs (Aktion Münchner Fahrgäste) ein,
sondern ganz besonders auch für den Erhalt der Ziegelei Josef Haid in
München Oberföhring. Das sind nur Schwerpunkte seines Wirkens, von dem
wir alle profitieren. Mit seiner Tatkraft, seinen innovativen Ideen und
seinem Organisations- und Motivationstalent ist er ein Vorbild für uns
alle. Er hat deshalb zu Recht die aktuelle Auszeichnung verdient. Der
Verein Nordostkultur mit ihm als »Multi-Ehrenamtlichen« und vielen
weiteren Helfern kann auf eine große Fülle von Aktivitäten für die
Menschen in unserem Stadtbezirk zurückblicken. Neben vielen Vorträgen,
Führungen und Fahrradtouren ist der Verein auch publizistisch tätig, was
sich in vielen Buchveröffentlichungen, einem jährlich erscheinenden
Kalender mit historischen Geschichten aus unserem Stadtbezirk sowie dem
»NordOstMagazin« niederschlägt. In der 103. Vorstandssitzung seit Gründung
des Vereins wurde wieder ein umfangreiches Programm für 2017 beschlossen
um allen Interessierten Kultur und Geschichte erlebbar zu machen. Freuen
Sie sich mit uns auf das bevorstehende Jahr, nehmen Sie an unseren
Aktivitäten teil, gewinnen Sie Freunde, besser noch: neue Mitglieder für
unseren Verein. Um unser Angebot und unsere Engagements erweitern zu
können, suchen wir weitere Unterstützer, die sich mit ihren Fähigkeiten
oder ihrem Wissen, auch zeitlich begrenzt, einbringen können. Ich bin
seit 2014 Mitglied und ich kann Ihnen versichern, dass nicht nur das Dabeisein großen Spaß macht, sondern auch selbst ehrenamtlich die
Aktivitäten mit zu gestalten und Wissen vermitteln zu können. Das
Zusammensein mit Menschen, die gleiche Interessen haben, der Teamgeist
und die angenehme Atmosphäre unter den Aktiven ist außerdem etwas, das
ich absolut nicht mehr vermissen möchte. Ich kann Ihnen nur empfehlen,
bereichern Sie Ihr Leben, werden Sie Mitglied zu Konditionen, wie sie
günstiger kaum zu finden sind.
Lothar Röth

Josef Krause und Ulrich Schnelldorfer beenden Arbeit im Vorstand

Roland Krack dankt mit Geschenken Josef Krause (Mitte) und Ulrich
Schnelldorfer (links) für ihre jahrelange tatkräftige Mitarbeit im
Vorstand.
Beide kandidierten nicht mehr für die neue Vorstandschaft. (2015)

Wir nehmen Abschied

Wir trauern um Michael Alff, der am 19. Oktober 2012 nach schwerer
Krankheit verstorben ist.
Michael Alff, am 3. Mai 1943 geboren, war Gründungsmitglied von
NordOst-Kultur und gehörte seit 2011 dem Vorstand als Beisitzer für Öffentlichkeitsarbeit
an. Er nahm die Aufgabe mit unermüdlichem Fleiß an und organisierte bis
zuletzt das Vereinsprogramm, zu dem er gerade 2012 eine Reihe von eigenen
Führungen beigesteuert hat.
Er war ein überzeugter Befürworter der Umweltbewegung. Schon vor
Jahrzehnten war das Rad sein bevorzugtes Verkehrsmittel geworden, nicht
nur in der Stadt. Es kam auch bei Urlaubsreisen zum Einsatz, die er für
Gleichgesinnte organisierte. Das Liegerad war sein Markenzeichen. Es war
nur folgerichtig, seine Frau Karen beim Führen ihres Bio-Ladens in
Denning zu unterstützen.
Bis an sein Lebensende schlug sein Herz für einen grundlegenden Wechsel
im Verhältnis des Menschen zur Umwelt.

Vortrag Julian Nida-Rümelin

Prof.
Julian Nida-Rümelin (links) mit Prof. Till von Egidy (Schatzmeister
Nordostkultur)
nach
seinem Vortrag an der Jahreshauptversammlung des Vereins am 24. Januar
2011
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