Denning

Die
Denninger leben im Grünen. Mit seinen größtenteils in großen
Gärten stehenden Einfamilienhäusern entwickelt sich Denning zu
einem hochwertigen Wohnquartier. Die Ostpreußenstraße
mit über 100 Geschäften, Dienstleistern und Lokalen, ist
beliebte Einkaufsstraße, ebenso wie die
östliche Quartiermitte des Stadtbezirks mit dem angrenzenden Fideliopark.
Eine der "grünen Lungen" des Stadtteils ist der Denninger
Anger,
ein Park, der sich von der Parkstadt Bogenhausen bis hin zur
Bahnlinie erstreckt. Er begrenzt Denning nach Süden, im Norden
trennt die Memeler
Straße
Denning vom angrenzenden Stadtteil Englschalking.

1920er-Jahren
Noch
vor der Eingemeindung nach München 1930
beginnt ab 1928 in
Denning die Siedlungstätigkeit
beiderseits der Ostpreußenstraße nach dem Abziegeln der
Lehmschicht. Zu
den Nachfolgenutzungen des Lehmabbaus gehörte der Kiesabbau.
Von den vielen
Kiesgruben und Quetschwerken war in der
Denninger Straße noch bis
Anfang des 21. Jahrhunderts eine alte »Quetsch'n«
übriggeblieben. Auf dem Quetschwerkgelände gruppieren sich die
Wohnwagen des alternativen Wohnprojekts »Hin und Weg«.
Der Wagenplatz wurde
in den 2020 neu angelegten Pühnpark integriert. Hier am
Mittelteil des
Denninger Angers kreuzt das
Grünen
Band Ost,
das den Stadtbezirk von Nord nach Süd durchzieht.

Radlkorso
in der Ostpreußenstraße in den 1960er-Jahren
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mehr zur Historie Dennings
Einige
Siedlungsdaten:
-
Obermaier'sche
Kolonie,
rund um den Platz "Zur Deutschen Einheit",
Bebauung des ehemaligen Ziegeleigeländes ab 1924 und
damit Beginn der Siedlungstätigkeit in Denning. Erhielt
ihren Namen vom Bauunternehmer Obermaier. Beim Ausheben
einer Grube bei Straßenarbeiten am nördlichen Ende des
heutigen Platzes "Zur Deutschen Einheit" entdeckte
man hier 1928 die größte kaiserzeitliche Römersiedlung im
Raum München (Villa
Rustica).
Spektakulärster Fund waren die
Fundamente eines römischen Badehauses (Römerbad).
-
Denninger
Kolonie,
zwischen Denninger und Memeler Straße sowie West- und
Ostpreußenstraße, entstanden ab 1926.
-
Denninger
Hochhäuser
Warthestraße/Denninger
Straße 194 – 218; Bauzeit: 1967 bis 1969 und Denninger
Straße 152 – 168, Bauzeit: 1989 bis 1991.

Besondere
Architektur:
Die
heutige Gaststätte „Alter
Kernhof“,
Denninger Straße 233, ist das älteste Anwesen Dennings.
Zum
Weiler Denning gehörte eine Schutzheiligenkapelle
aus der Zeit nach 1650. Das dem
Heiligen Georg
geweihte Kirchlein stand auf der heutigen Kreuzung Ostpreußen-/Denninger
Straße. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle schwer durch
Bomben beschädigt und 1953 abgebrochen.
Westlich
der Marienburger Straße reckt sich der Turm der
Evangelisch-Lutherischen Immanuelkirche
über die Einfamilienhäuser. Seit
dem 15. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung 1990 steht das Denkmal am
Platz "Zur Deutschen Einheit".
Fotos:
Parkanlage am
Posener Platz
(2007)
Denning in den
1920er-Jahren, Ansichtskarte
Radlkorso an der
Ostpreußenstraße
Denkmal
am Platz "Zur Deutschen EInheit"
©
Verein
für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.
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