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Bogenhausen

 

Friedensengel

Münchner nennen Bogenhausen gerne im selben Atemzug mit anderen Nobelvierteln wie Nymphenburg oder Grünwald. Wer von Berlin-Dahlem oder von der Hamburger Elbchaussee an die Isar zieht, mag sich in Bogenhausen nach einem neuen Zuhause umsehen. Die herrschaftlichen Häuser zwischen Maria-Theresia-Straße und Possartstraße waren imagebildend für den Stadtteil. Ab Ende des 19. Jahrhunderts entstanden planmäßig Villenquartiere. Motor dieser Entwicklung war der Bauunternehmer Jakob Heilmann, der festlegte, dass keine störenden Gewerbebetriebe sich hier ansiedelten. Zur Isarhangkante bilden die Maximiliansanlagen einen adäquaten Abschluss. Sie erstrecken sich auf 2 km Länge vom Gasteig bis zur alten St. Georgskirche im Norden. Shakespeareplatz und Böhmerwaldplatz sorgen für zusätzliches Grün. Die Prinzregentenstraße bildet den prachtvollen südlichen Abschluss Bogenhausens mit Friedensengel, Villa Stuck und Prinzregententheater

 

 

 

 

Gründerzeitvilla Siebertstraße 5

Mehr zur Entwicklung Bogenhausens vom bäuerlichen Dorf und Grenzort zum "ausländischen" Hochstift Freising hin zum eingemeindeten Stadtteil Münchens lesen Sie unter historie. Zur neuren Geschichte des Stadtviertels gehören die Bauspekulationen der Gründerzeit und die unmenschlichen Arbeitsbedingungen der größtenteils aus Italien stammenden Ziegeleiarbeiter, ebenso wie der antifaschistische Widerstand und die Vertreibung und Verfolgung der jüdischen Mitbürger aus ihren Häusern während der Zeit des Nationalsozialismus.

 

 

Parkstadt Bogenhausen, Luftbildaufnahme 1958

Im 2. Weltkrieg kaum durch Bomben beschädigt, konnte sich Bogenhausen seinen Charakter weitgehend erhalten. Bis in die frühen 1960er Jahre endete an der Richard-Strauß-Straße die städtische Bebauung. Gegenüber, im Osten standen noch die alten Ziegeleien oder was davon übrig geblieben war. Kiesgruben und Quetschwerke waren auf den abgeziegelten Flächen entstanden und am Effnerplatz weideten noch 1965  Schafe – gerade einmal drei Kilometer Luftlinie vom Rathaus. Erst mit der Verbreiterung der Richard-Strauss-Straße zur Ringstraße entstehen neue Wohnanlagen in den Außenbereichen des Viertels. Den Anfang macht 1957 die Parkstadt Bogenhausen als Münchens erste Großwohnanlage mit Hochhausbebauung. 

 

 

Stadtplan Bogenhausen Mitte der 60er Jahre

In den folgenden 30 Jahren entstanden noch sieben weitere Großwohnanlagen mit etwa 15.000 Wohneinheiten, die sich inzwischen zu Stadtteilen mit eigener Identität entwickelt haben. Der Siemens-Komplex und die Hochhäuser des Arabellaparks sowie das HypoVereinsbankgebäude prägen die Münchner Stadtsilhouette neu und geben bis heute Bogenhausen das moderne Bild eines lebendigen Citystadtteils. Seit 1988 verbindet die U-Bahn Bogenhausen mit der Innenstadt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

>> mehr zur Historie Bogenhausens

 

 

 

 

 

 

 

Fotos © Verein für NordOstKultur e.V.

Foto unten: Im  Rathaus Münchens  bekommt man durch ein beeindruckendes Glasfenster auch noch einen ganz guten Eindruck von der ursprünglichen Atmosphäre im Dorf Bogenhausen zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

 

 

 

 

 

 

  

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